In Begleitung meines Mannes begab ich mich auf die Spuren dieser von vielen geliebten italienischen Spezialität.
1000km von Wien im Ligurischen Hinterland, wenige Kilometer vom Meer entfernt fanden wir endlich des Rätsels Lösung. Herr Livio, ein Mann mit lachenden Augen, seines Zeichens Bäcker und Konditor, weihte uns in seine Geheimnisse dieser universalen Köstlichkeit ein.
Wie so oft sind hochwertige und richtige Zutaten der Schlüssel zum Erfolg.
Zunächst Manitoba Mehl. Ein starkes Mehl welches oft zur Herstellung von Sauerteig Produkten eingesetzt wird.
Ihr könnt dieses einfach in Bioläden oder übers Internet kaufen.
Weiters, nicht unwichtiger, ist ein sehr hochwertiges Olivenöl, welches unserer Focaccia den feinen Geschmack und das unverwechselbare Aroma verleiht. Ich bevorzuge ein ligurisches Olivenöl aus Taggiasche, eine kleine aber besonders feine Olivensorte, welche aus der Provinz Imperia stammt. Hier spüre ich den wahren Geschmack dieser wunderbaren Region mit seinem milden und angenehmen Klima, welches uns fantastische Tage im Winter wie im Sommer bietet.
- 700g Universal Mehl
- 300g Manitoba Mehl
- 80g Natives Oliven Öl
- 20g Salz
- 20g Frische Bio Germ
- 15g Zucker
- 560g Wasser
- Beide Mehlsorten mit der Hand vermischen, Zucker und Salz hinzufügen und dann alles mit einer Küchenmaschine gut vermengen. Am Besten mit dem Teighaken arbeiten.
- In einem Behälter 560ml lauwarmes Wasser vorbereiten. Der Germ wird in 50ml Wasser dieser Menge extra aufgelöst und einige Minuten zur Seite gestellt.
- Nun Öl, Wasser und Germ zu der Mehlmenge hinzufügen und die Küchenmaschine bei niedriger Geschwindigkeit laufen lassen bis sich der Teig verfestigt hat. Dieser sollte fest und glatt sein. Danach diesen mit einem feuchten Tuch abdecken und 15 Minuten ruhen lassen.
- Den Teig im Anschluss auf eine Arbeitsfläche legen und mit den Händen zu einer runden Form verarbeiten.
- Entweder, ist die Masse auf ein mit Olivenöl bestrichenes Backblech zu legen und mit Klarsichtfolie abzudecken.
- Oder, sie ist in ein luftdichtes Gefäß in dem der Boden mit etwas Olivenöl bedeckt ist, zu legen. Nun wird der Teig 4-5 Stunden zum Gären zur Seite gestellt.
- Im nächsten Schritt, den nun aufgegangenen Teig auf ein mit Olivenöl eingestrichenes Backbleck platzieren (wenn noch nicht dort) und mit den Fingern langsam ausbreiten. Diesen Prozess 2-3 Mal durchführen da der Teig dazu tendiert sich zurückzuziehen. Achtung: Kein Rollholz verwenden sondern mit den Fingern arbeiten, da der Teig sonst in sich zusammenfällt.
- Sobald unsere Focaccia nun angelegt ist, nach Belieben die Oberfläche einsalzen und Ölen. Das Salz kann mit den Fingern noch vorsichtig einmassiert werden.
- Mit den Fingerspitzen vorsichtig Löcher in die Teig Oberfläche fügen. Achtung: Nicht zu tief sonst bricht die Focaccia! Das Öl welches sich später in diesen sammelt, verleiht unserer Köstlichkeit diesen einzigartigen Geschmack.
- Ab in den Ofen. Rohr auf 218 C° vorheizen und dann das Backblech für 15 Minuten auf die mittlere Stufe schieben.
- Sobald die fertige Focaccia aus dem Backrohr genommen wird diese mit frischem Olivenöl bestreichen.
Tip: Wenn man die Focaccia zum Abendessen genießen möchte, bereitet man diese zu Mittag vor und lässt Sie sie den ganzen Nachmittag aufgehen.
Möchte man die Focaccia für den Sonntagsbrunch anbieten, sollte man den Teig am Abend zuvor zubereiten und in den Kühlschrank stellen. Die Masse lässt man dann einfach die ganze Nacht stehen. Am nächsten Morgen sollte diese dann aus dem Kühlschank genommen werden, sodass sie ihre volle Größe durch den Gärprozess erreichen kann.
Buon appetito!
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