Für mich persönlich sind die weichen Amaretti aus Sassello, einer Ortschaft im ligurischen Hinterland, die Amaretti par excellence.
Sie unterscheiden sich von den klassischen trockenen Amaretti aus Saronno (Lombardei) durch ihre weiche Konsistenz.
Ganz besonders an diesem Kleingebäck ist ihr intensiver Mandelgeschmack und ein bitterer Hauch, der ihnen von anderen kleinen Kernen (Armelline) verliehen wird, gemeint sind hier Kerne von Aprikosen oder Pfirsichen.
Sie erinnern mich sehr an meine Kindheit, denn meine Mutter pflegte diese Kekse oft nach Hause mitzunehmen, sie waren in einem sehr bunten Papier, bonbonförmig und einzeln eingewickelt.
Sie sind fantastisch, um alleine genossen zu werden, können allerdings auch einem Eis, einem Pudding oder einer Panna Cotta einen noch köstlicheren Touch verleihen, wenn sie darüber zerbröckelt oder untergehoben werden.
- 120g Weiße Mandeln
- 25g Armelline
- 135g Kristallzucker
- 1 Eiweiß
- 30g Puderzucker zum Bestreuen
- Mandeln, Armelline und Zucker in einen Mixer geben und alles zu Mehl verarbeiten.
- Das Eiweiß (nicht geschlagen) dazugeben und gut mit den Händen einarbeiten.
- Den Puderzucker auf der Arbeitsfläche verteilen.
- Ein walnussgroßes Stück Teig nehmen, in Puderzucker wälzen und zu Kugeln formen.
- Die in Puderzucker gerollten Kugeln auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und leicht in der Mitte eindrücken.
- Die Amaretti mindestens 3 Stunden ruhen lassen.
- Im Backrohr bei 170 ° 12 Minuten backen.
- Amaretti dürfen nicht im Ofen getrocknet werden, sie müssen weich bleiben, deswegen müssen sie rasch gebacken werden.
Wenn Ihr die Armelline nicht auftreiben könnt, einfach die Dosis der weißen Mandeln auf 145 g erhöhen und den bitteren Hauch der Armelline durch ein handelsübliches Bittermandelaroma ersetzen!
Euere weichen Amaretti sind fertig!
Buon appetito!
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